Ivo Monti
1976 produzierte Sergio Monti das erste Weinbarrique der Cantina Monti das mit dem Kurbeitrichter gepresst und auf einem Hühnerstall von Hand entrappt wurde. So entstand eine überwältigende Leidenschaft, die ihn zum Präsidenten der Tessiner und Schweizer Winzer führte und an der auch seine Söhne Delio und lvo beteiligt waren. Im laufe der Jahre hat sich das Weingut auf 4,7 Hektar mit 9 Rebsorten für 4 Etiketten verteilt. Auf 550 Metern über dem Meeresspiegel gelegen, mit extremen Hängen, die keine Mechanisierung zulassen, konzentriert sich Cantina Monti sofort auf die Produktion von Spitzenweinen mit sehr geringen Erträgen im Weinberg. Das Motto lautet „Respekt und Strenge": Respekt vor dem Wein (wir arbeiten ohne Pumpen, durch Schwerkraft und die Rotweine werden nicht gefiltert) und Strenge beim Ausdünnen der Trauben im Weinberg. Das Weingut wird seit mehreren Jahren von lvo Monti geführt, der der Philosophie seines Vaters folgt.
Quelle: Website der Cantina Monti und www.schweizerische-weinzeitung.ch
Meinrad C. Perler
«Meinrad C. Perler, der Gründer der Agriloro SA, hatte schon immer eine starke Verbindung zur Landwirtschaft. Als Sohn von Landwirten, geboren und aufgewachsen im Kanton Freiburg, hat er im Alter von 25 Jahren in einen völlig anderen Beruf gewechselt. Er entschied sich 1981 den "Tenimento dell'Ör" in der Gemeinde Arzo, Kanton Tessin zu übernehmen, und damit zu seinem Ursprüngen zurückzukehren. Das Weingut ist sehr alt und wird bereits in Dokumenten aus dem 18. Jahrhundert als einer der wichtigsten Weinberge des Mendrisiotto erwähnt.
Seit seinem Erwerb begann das Weingut einen Weg der weinbaulichen Erneuerung, der zunächst auf der regionalen Weinbautradition basierte, dann aber zunehmend von der Experimentier- und Innovationsfreude geprägt wurde, die Meinrad C. Perler im laufe der Zeit erworben hat und für die der deutsche Agrarwissenschaftler und Forscher Reiner Zierock einen starken Beitrag zur wein baulichen und önologischen Ausrichtung des Weinguts geleistet hat.
Ein weiterer großer Sprung nach vorn wurde 2002 mit dem Kauf des Landgutes "La Prella" in Genestrerio, einem Ortsteil von Mendrisio, vollzogen. Sowohl im Weinbau als auch in der Weinbereitung versuchen wir, so viel wie möglich mit natürlichen und respektvollen Methoden zu arbeiten. Ein Großteil der Produktion und fast alle Spezialitäten werden in Barriques ausgebaut. 1989 wurde auch ein Reifekeller in Mendrisio erworben, der unter den Hängen des Monte Generoso gebaut wurde.»
Quelle: Website der Agriloro SA
Mauro Ortelli
1985 gegründetes Familienunternehmen. Derzeit arbeiten meine Söhne Enzo und Lucio, meine Frau Luigia, der professionelle Winzer Gianni mit mir bei der Bewirtschaftung der Weinberge (rote und weiße Trauben), bei der Vinifikation und beim Verkauf von Weinen zusammen.
Mauro Ortelli war ursprünglich Buchhalter in einer Anwaltskanzlei, doch er hatte andere Vorstellungen von seinem Leben. Nach einem einjährigen Praktikum im Kanton Waadt besuchte er die höhere Fachschule für Weinbau in Changins. 1985 gründete er in Corteglia seinen Betrieb mit dem Namen „1 Trii Pin" (die 3 Pinien), wie auch sein wichtigster Wein heisst. Gerade wegen dieses Weines haben wir wieder Kontakt mit ihm aufgenommen und 2 seiner Weine in unser Sortiment aufgenommen. Zuerst führte er den Betrieb mehrere Jahre im Nebenerwerb. 1993 war er nur noch Winzer. 1995 baute er sich eine neue sehr funktionale Kellerei. Heute bewirtschaftet Mauro Ortelli rund 5 Hektar Reben, verstreut im ganzen Mendrisiotto (in den Gemeinden Corteglia, Castel San Pietro, Pedrinate und Morbi Inferiore. Derzeit arbeiten seine Söhne (Enzo und Lucio) und seine Frau Lucia bei der Bewirtschaftung der Weinberge, der Vinifikation und dem Verkauf der Weine mit im Unternehmen.
Quelle: Website von Ortelli Vini, www.artevino.ch und https://www.kingsize-wine
Anna Barbara Kopp von der Crone und Paolo Visini
«Unser Betrieb befindet sich in Barbengo, südlich von Lugano und umfasst sieben Hektaren Reben, verteilt auf drei Regionen des Tessins: Mendrisiotto, Luganese und Bellizonese. Hauptsorte ist mit etwa 70% der Merlot. Weiter bauen wir Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Arinarnoa und Petit Verdot an. An weissen Sorten kultivieren wir Chardonnay, Viognier, Sauvignon Blanc und Kerner. In unserem funktionalen Keller keltern wir die meisten Lagen getrennt: Sieben Rot- und vier Weissweine.»
Quelle: Website der Cantina Barbengo
Anfangs der achtziger Jahre kam der Oenologe Werner Stucky ins Tessin und setzte den Grundstein für den Tessiner Qualitäts-Weinbau. Er war fasziniert von den Weinen aus dem Bordeaux sowie den Trauben Merlot und Cabernet Sauvignon. Sein del Portico Riserva 1983 war der erste Tessiner Barriquewein schlechthin. Fast allen Neuzuziehern hat er beim Start unter die Arme gegriffen und ist ihnen mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Er produziert Weine, die aus dem Bauch kommen und nicht aus dem Kopf, die substantiell, charakterstark und sehr langlebig sind.
Zwischen dem ursprünglichen Besitzer von La Rocca und dem heutigen Hausherrn Jürg Hügin gibt es einige Parallelen: Beide wollten neben ihrer erfolgreichen Berufslaufbahn, Dr. Paul Müller als Zahnarzt, Jürg Hügin als Unternehmer, einen Bereich erschaffen, der naturverbunden und bodenständig ist. Beide sind daraufhin auf die Weinbauschule in Wädenswil gegangen, um das notwendige Wissen zu erlernen. Dr. Paul Müller zog 1942 mit seiner Frau auf La Rocca, Jürg Hügin hatte seine erste Weinernte in 2010 im Fass, und beide kelterten ihren Wein in dem aus dem Felsen gesprengten Weinkeller unter dem aus dem Felsen gebauten Haus. Dr Paul Müller produzierte bis in die 6oer Jahre verschiedene Sorten Wein: Merlot, weissen Chasselas, einen Schaumwein fai;on champenoise und einen "Grappa Speciale" (gebrannt aus Trauben und verschiedenen Obstsorten).
Er erhielt in dieser Zeit diverse Auszeichnungen insbesondere für den Merlot. Als Dr. Paul Müller und seine Frau sich nach dreissig Jahren altersbedingt von La Rocca zurückzogen, wurde das Haus von der Familie als Ferienhaus benutzt, bis es 2007 an Jürg Hügin überging, der die Weintradition wieder aufleben liess.
Quelle: Website der Cantine Stucky-Hügin
«Mit knapp 25 Jahren kam ich als junger Elektroingenieur mit dem Wunsch ins Tessin, Italienisch zu lernen, aber daraus wurde mehr. Per Zufall fanden meine Frau und ich in Contone, abseits vom Dorf, ein Haus mit viel Umschwung Anfangs hatten wir selber nur einige Merlot Stöcke und eine grosse Pergola am Haus. Daraus ergaben sich etwa 60 Flaschen Wein pro Jahr. Mit dem Interesse und der Leidenschaft wuchs auch langsam die Produktion. Bis 2005 war es eine halbe Hektare, dann wurden es bald 1,5 und ab 2010 waren es schon 4,5 Hektaren. Dies entspricht etwa 25000 Rebstöcke (75% Merlot, 20% Sauvignon Blanc, 5% andere Sorten), in mehr als 20 verschiedenen Rebbergen. Sie befinden sich zu 2/3 in steiler Hanglage und zu 1/3 in der Ebene.
Als Quereinsteiger und Autodidakt machte ich 2010 mein «Hobby» zum Beruf. Klingt nach Ausstieg! Es war aber, wenn man die wirklich strenge Handarbeit in den teils schwierig zugänglichen Rebbergen, die Investitionen im Weinberg und im Keller, die Weinproduktion, Verkauf und Marketing miteinbezieht, eine grosse Herausforderung für mich und ein Neuanfang. Die schöne Natur in und um die Rebberge gibt mir viel Motivation und ich möchte, dass diese alten Rebberge Contone erhalten bleiben, um zu zeigen, welch guter Wein daraus entstehen kann, das ist mein Ansporn. Unsere Aufgabe sehe ich darin, mit Sorgfalt und Achtung vor der Natur, mit unserer Arbeit das Bestmögliche aus diesen alten Rebbergen zu holen.
Die meisten Reben (2/3) sind oberhalb Contone am Hang des Monte Ceneri, welcher das Tessin teilt (Sopraceneri/Sottoceneri). In diesen Rebbergen wird Merlot seit seiner Ankunft im Tessin, also seit mehr als hundert Jahren gepflanzt und bearbeitet.»
Nach einem Probejahr (2019) haben die beiden Winzer beschlossen, gemeinsame Sache zu machen. 7 Hektaren werden nun zusammen bewirtschaftet - 2,5 Hektaren in Gordola, Gerra Piano, Agarone, Cugnasco und Gudo hatte Stefano Fuso beigesteuert, 4,5 Hektaren Urs Hauser, an Stellagen des Monte Ceneri und in der Ebene von Contone.
Quelle: Website von Urs Hauser Vino, www.gahni.ch und www.schweizerische-weimnzeitung.ch
Fabio Zanini
Seit sechs Jahren führt Fabio Zanini in dritter Generation den kleinen Weinbetrieb der Familie in Incella oberhalb von Brissago. War die Pflege des Rebbergs und der Trauben für seinen Vater und seinen Grossvater noch mehr ein Hobby, ist die Winzerei für Fabio Zanini der Beruf. Seit Abschluss der Fachhochschule für Weinbau und Weinbereitung in Changins widmet er sich ganz den alten Merlot-Rebstöcken, die ihm vererbt worden sind, und gründete 2014 die Azienda Vitivinicola Giromit di Fabio Zanini. Anfänglich vinifizierte er drei Weine, inzwischen pflegt er auch Parzellen im Pedemonte und Vallemaggia, die unter anderem mit Barbera bestockt sind. Aber auch Johannisberg, Heida und Galotta baut Fabio Zanini für seine exzellenten Weine an.
Robin Garzoli
Unsere Weinberge befinden sich mehrheitlich in der Gemeinde Maggia. Einige wurden erst kürzlich angelegt, andere sind über 50 Jahre alt. Sie sind mit der Sorte Merlot und teilweise mit der Sorte Americana angebaut. Der Betrieb verfügt über zwei weitere Parzellen, eine in Agarone oberhalb von Gerra-Piano und eine in Moresio oberhalb der Gemeinde Tenero, welche vollständig mit Merlot angebaut sind. Aufgrund des steilen Gefälles werden auch diese Weinberge - wie die meisten Weinberge in Maggia - vollständig von Hand bearbeitet. Aushängeschild des Betriebs ist der Rebberg "Vigneto della Pioda." Prächtig auf einer erhöhten natürlichen Plattform oberhalb des Talbodens gelegen, stellt dieser ein spektakuläres Zeugnis bäuerlicher Architektur dar. Der Weinberg wurde zwischen 2011 und 2013 im Rahmen eines gemeinsamen Projektes von APAV (Verein zum Schutz des künstlerischen und architektonischen Erbes von Valemaggia) und zahlreichen anderen Institutionen und Gemeinden des Tals zu neuem Leben erweckt. Beim Eingriff wurde der ursprüngliche - aber in der Zwischenzeit völlig verwilderte - terrassierte Weinberg auf dem Hügel oberhalb des angrenzenden Wasserfalls freigelegt, und eine Pergola entlang des Weges der zum Weinberg und zur Kapelle führt wieder aufgebaut, sowie einige Bäume entfernt, um eine Gesamtsicht auf die Umgebung zu ermöglichen (Steinbrücke und Zugangstreppe, Kapelle, Steinmauern und Weinberg).
Quelle: http://www.rombolau.ch/de
Chiara und Alessandro Turello
Die Geschichte des Unternehmens beginnt im Jahr 2014 mit dem Besitzer Alessandro Turello, der nach seiner Ausbildung zum Winzer und einigen Jahren Erfahrung in anderen Weinkellern im Kanton Tessin beschloss sein eigenes Unternehmen zu gründen. Alessandro erwarb die Weinberge der Familie und einige andere Parzellen in der Region Vogorno (die Herkunftsgemeinde) und Gordola. Zunächst kelterte er nebenberuflich ca. 2‘000 bis 3‘000 Flaschen pro Jahr. Der Rest der Produktion wurde an andere Weingüter in der Region verkauft. Zum heutigen Zeitpunkt werden mit Hilfe seiner Frau Chiara Turello gegen 10‘000 Flaschen jährlich produziert und rund drei Hektaren steil abfallende Weinberge werden bearbeitet. „Catapicch“ ist Tessiner Dialekt und bedeutet: sehr steiles Gelände.
Vogorno
Der Grossteil des Betriebes ist hier im Verzascatal konzentriert und zählt mit einer Höhe von 650 m ü. M. zu den höchstgelegenen Weinbaugemeinden des Kantons. Da die Weinberge sehr undurchlässig sind und keinerlei mechanische Bearbeitung erlauben, werden auf diesen Terrassen sehr frische und kräftige Weine gewonnen.
Folgende Trauben werden angebaut:
Merlot, Bondola, Isabella und mehrere experimentelle Qualitäten, die gegen Pilzkrankheiten resistent sind.
Gordola
Die sonnigen Hügel von Gordola sind sehr karg und trocken und eignen sich sehr gut für den Weinbau. Tatsächlich ist Gordola nach wie vor eine der weinbaureichsten Gemeinden des Kantons. Aus diesen Weinbergen gewinnen wir Trauben von ausgezeichneter Qualität.
Folgende Trauben werden angebaut:
Merlot, Cabernet Franc und Barbera
Quelle: https://www.alcatapicch.ch
Andrea Silbernagl
In einem von Weinbergen umgebenen Bauernhaus im ländlichen Zentrum von Brusata – in den Gletscherhügeln des Mendrisiotto zwischen der Bergkette und der Ebene liegt das Weingut Silbernagl. Die Cantina bewirtschaftet den Weinberg, produziert sortenreine Weine und brennt Grappa. Das Unternehmen begann im Jahr 2012 mit der Rekonstruktion ihrer Weinberge und setzte den Anbau, die Ernte und die Weinbereitung der Trauben fort. Die Destillation des Tresters und die Reifung der Weine werden ebenfalls eigenhändig überwacht. Die Weinstöcke erfordern ständige Aufmerksamkeit und das Engagement im Weinberg wird Saison für Saison und Tag für Tag unermüdlich fortgesetzt. Das Land wird durch eine blühende Artenvielfalt vital gehalten. „Wir glauben an eine ökologische und nachhaltige Landwirtschaft. Die Arbeit im Keller ist ein Wechsel von Transformationsprozessen und Reifepausen. Unsere Weine sollen die Merkmale der Ernte respektieren. Die Herstellung unserer Spirituosen besteht in der einfachen Destillation unserer Weine mit ihren Trestern. Viel Aufmerksamkeit und Geduld sind deshalb gefragt. Die Verbesserungen unserer Produktion können wir dank unseren Erfahrungen mit kleiner Weinbereitung und Spezialdestillationen sammeln."
Quelle: http://www.silbernagl.xyz